Verstopfung | Darmpraxis Wuppertal

Wenn der Stuhlgang von sehr harter Konsistenz wird, so dass die Entleerung eine sehr große Belastung darstellt, spricht der Mediziner von einer Verstopfung oder Obstipation. Häufig wird auch die Stuhlfrequenz seltener ( z.B. weniger als 3 Mal die Woche ).

Zu diesem Problem berichten Patienten über starkes Pressen und das Gefühl der unvollständigen Entleerung.
Wenn die Verstopfung mit Bauchschmerzen, Erbrechen und Fieber einhergeht, kann es ein Hinweis auf Darmverschluss sein und es bedarf deshalb sofortiger Behandlung im Krankenhaus!

Eine akute Verstopfung tritt in der Regel innerhalb der Stunden auf und wird häufig durch Stress, falsche Ernährung oder durch Unterdrückung des Stuhlgangs ( keine Toilette zur richtigen Zeit ) ausgelöst. Diese Form der Verstopfung verschwindet von sich selbst und bedarf keiner spezifischen Therapie.

Wir unterscheiden:

der träge Darm ( slow transit obstipation ) ausgelöst durch Verlangsamung der Darmtätigkeit, Nebenwirkung bei bestimmten Medikamenten, ballaststoffarme Ernährung, zu wenig Flüssigkeit, Symptome bei bestimmten Erkrankungen etc.
Z. B. bei bestimmten Formen des Reizdarmes oder bei der Unterdrückung des Stuhlganges.

Stuhlentleerungsstörung ( obstruktives Defäkationssyndrom ODS ) oder anorektale Obstipation. Bei dieser Form handelt sich um die krankhaften Veränderungen am Beckenboden, am Darm, oder gestörte Funktion des Schließmuskels.
Nicht zu vergessen ist die Verstopfung als Folge einer Darmverengung ( z.B. nach Entzündungen ) bei Darmtumor oder bei den Verwachsungen.

Daher muss bei jeder chronischen Verstopfung oder Stuhlentleerungsstörung, Darmverengung oder Darmtumor mittels Darmspiegelung abgeklärt werden!

Wie behandelt man die Verstopfung?

Stuhlregulation mit eher ballaststoffreicher Ernährung und ausreichender Trinkmenge ( mindestens 1,5l Wasser pro Tag )
Nahrungsergänzungsmittel wie Flohsamen, Weizenkleie oder Chiasamen
Ausreichende Bewegungen (mindestens 1 Stunde pro Tag spazieren gehen)
milde Stuhlweichmacher ( Laxativa ) oder Medikamente, die die Darmtätigkeit anregen ( Prokinetika )
Entleerungshilfen wie Einläufe oder Zäpfchen

In jedem Fall sollen Sie sich fachärztlich untersuchen und beraten lassen.

Wichtig ist es dabei, die Form der Verstopfung festzustellen, um
möglichen Darmkrebs oder Darmverengung auszuschließen.

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