Storytime zu Mastdarmkrebs – Dr. Eduard Karsten erklärt | Darmpraxis Wuppertal

Storytime zu Mastdarmkrebs

-Dr. Eduard Karsten klärt auf!

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Wir haben Leitlinien

In der Medizin haben wir Leitlinien bzw. Prozesse, die wir beachten müssen und bei jeder Behandlung oder Untersuchung abarbeiten. Das ist sehr wichtig, damit wir immer die richtige Diagnose stellen können. Besonders bei jungen Menschen kommt es jedoch vor, dass sie sich bestimmte Untersuchungen raussuchen, die sie nicht machen lassen möchten, weil sie ja ansonsten gesund seien. Genau einen solchen Fall möchte ich Ihnen heute vorstellen.

Er wollte die Untersuchung nicht

Ein junger Mann stellte sich bei uns in der Praxis vor und hatte einen Überweisungsschein dabei. In der Überweisung stand die Diagnose Hämorrhoidalbeschwerden. Er war ein gesunder junger Polizist, der nach seiner Ausbildung nach Wuppertal versetzt wurde. Er hatte gar keine Vorerkrankungen und auch keine schwerwiegenden Symptome. Seine Probleme waren leichte Blutablagerungen beim Toilettengang und etwas Schleimausfluss. In der Familie waren keinerlei gravierende Darmerkrankungen bekannt.

Die erschreckende Diagnose Mastdarmkrebs

Wenn Patienten über Blut im Stuhl klagen, müssen sie definitiv untersucht werden und es muss ebenfalls immer eine Darmspiegelung durchgeführt werden. Dies ist wichtig, damit wir schwerwiegende Erkrankungen ausschließen können. Bei diesem Patienten hat es sehr viel Zeit und Energie gebraucht, bis wir ihn von der Durchführung der Darmspiegelung überzeugen konnten. Er wollte sie nicht machen lassen, da er ja ansonsten gesund sei und keine großen Probleme hatte. Letztendlich hat er sich dann doch überzeugen lassen.

Bei der Darmspiegelung kam dann die erschreckende Diagnose – Mastdarmkrebs der dritten Stufe, also schon weite fortgeschritten. Mit dieser Diagnose hatte wirklich niemand gerechnet. Der Patient wurde dann in die Klinik verwiesen, wo er sich dann einer Strahlen- und einer Chemotherapie unterzog.

Die Therapie bei Mastdarmkrebs

Vor allem bei jungen Männern, die noch einen Kinderwunsch haben, muss vor der Therapie etwas Sperma eingelagert werden, da die Fortpflanzungsorgane durch die Strahlung geschädigt werden können. Später wurde dann der betroffene Darmabschnitt entfernt. Ebenso bekam der Patient dann noch einen temporären künstlichen Darmausgang, den er für ca. 6 Monate behielt. Es war für den Patienten eine sehr ausgedehnte und belastende Behandlung, die sein ganzes Leben auf den Kopf stellte.

Was jedoch wichtig zu erwähnen ist, ist die Tatsache, dass sich der Zustand des Patienten rapide hätte verschlechtern können, wenn wir bei der Frage nach der Darmspiegelung nachgegeben hätten. So konnten wir dem Patienten noch helfen.

Schauen Sie auf YouTube vorbei

Wenn Sie mehr zum Thema Mastdarmkrebs wissen möchten, können Sie gerne auf meinem YouTube Kanal vorbeischauen. Hier finden Sie zahlreiche Videos zum Thema Darmkrebs.

Auf meinem YouTube Kanal finden sie auch ein Video zum Thema „Diäten für das Mikrobiom“. Ich würde mich freuen, wenn sie auch dort einmal vorbeischauen würden.