Operation bei Inkontinenz – Dr. Eduard Karsten erklärt | Darmpraxis Wuppertal

Operation bei Inkontinenz

-Dr. Eduard Karsten klärt auf!

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Was können wir leisten?

Die anale Inkontinenz oder Unfähigkeit, den Stuhl zu halten, wird zunächst immer konservativ behandelt. Wenn diese konservative Therapie jedoch zu keinem Erfolg führt, wird eine operative Therapie angeboten. Was das für Therapien sind und was wir als Chirurgen leisten können, erzähle ich Ihnen in diesem Beitrag.

Zunächst nur die konservative Therapie

Zunächst muss ich sagen, dass wir in unserer Praxis nur die konservative Therapie durchführen. Jedoch können wir die Patienten vorbereiten und Empfehlungen für bestimmte Zentren aussprechen, die diese Operationen durchführen. Bei den konservativen Therapien sprechen wir vor allem von der Elektrostimulation, dem Biofeedbacktraining oder der Magnetstuhltherapie. Diese Therapie führen in den meisten Fällen zu einer Besserung der Inkontinenz. Auch muss zunächst versucht werden, die Inkontinenz mindestens sechs Monate lang konservativ zu behandeln. Erst wenn nach dieser Zeit kein Erfolg erzielt wurde, kann über eine operative Methode nachgedacht werden.

Wieso besteht die Inkontinenz?

Zunächst muss sich angeschaut werden, wieso die Inkontinenz überhaupt da ist. Bei einer Schließmuskelverletzung wird geschaut, ob noch genug gesunde Muskulatur vorhanden ist. Ist dies der Fall, kann bei machen Patienten eine Rekonstruktion des Schließmuskels durchgeführt werden.

Am häufigsten wird heutzutage die Methode der Sakralnervenstimulation durchgeführt. Hier bei findet eine Implantation eines Schrittmachers statt. Die Nerven des Schließmuskels entspringen in hinteren Teil des Afters. Wenn genau an dieser Stelle eine kleine Elektrode mit einem Schrittmacher implantiert wird, kann eine Elektrostimulation dieser Nerven stattfinden. So wird die Grundspannung des Schließmuskels erhöht. Durch diese Methode ist es den Patienten möglich, den Schließmuskel kontrolliert zu steuern. Auch bei verletzten Schließmuskeln kann diese Methode häufig zu einem Erfolg führen.

Künstlicher Schließmuskel bei Inkontinenz

Eine weitere Methode ist die Verwendung eines künstlichen Schließmuskels. Hierbei wird ein ringähnliches Implantat um den funktionslosen Schließmuskel gelegt. Auch so wird es den Patienten möglich, den Schließmuskel kontrolliert zu öffnen und zu schließen. Leider entstehen dabei immer wieder Vernarbungen, die zu Problemen führen. Daher ist mein Gefühl, dass diese Methode immer seltener verwendet wird.

Melden Sie sich bei mir

Wie Sie sehen, gibt es einige Methoden, die nach einer erfolglosen konservativen Therapie einer Inkontinenz versucht werden können. Wenn Sie Fragen zum Thema Inkontinenz bzw. zu den beschriebenen Therapien haben, können Sie sich gerne bei uns in der Praxis melden.

Auf meinem YouTube Kanal finden sie auch ein Video zum Thema Darmverschluss. Ich würde mich freuen, wenn sie auch dort einmal vorbeischauen würden.