Herpes am After – Dr. Eduard Karsten erklärt | Darmpraxis Wuppertal

Herpes am After

-Dr. Eduard Karsten klärt auf!

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Es gibt verschiedene Herpesviren

Herpes an der Lippe kennt nahezu jeder. Jedoch gibt es auch noch Herpesinfektionen an anderen Stellen des Körpers. Auch gibt es verschiedene Formen von Herpesviren. Daher entstehen nicht nur Haut- sondern auch andere Erkrankungen aufgrund von Herpesviren. In diesem Beitrag soll es um eine gar nicht so seltene Infektion gehen – Herpes am After.

Herpes Simplex 1 und 2

Es gibt zwei Formen von Herpesviren. Der anale Herpes ist meistens eine von Herpes Simplex verursachte Infektion. Von den HSV-Viren gibt ebenfalls zwei Varianten, Variante 1 und Variante 2. Die erste Variante kommt eher beim Lippenherpes vor, die zweite eher bei Infektionen im Genitalbereich.

So wird der Virus übertragen

Diese Infektion wird nur durch direkten Kontakt übertragen, meistens durch Analsex. Wenn ein Patient an Herpesviren in der Genitalregion leidet, kann sich der Herpes über die Oberschenkel weiterverbreiten. Meistens infiziert sich jemand, weil diese Person aktiven Analverkehr hat. Aber auch eine oral-anale Übertragung ist möglich. In diesem Fall sprechen wir ganz klar von einer sexuell übertragbaren Erkrankung. Es soll an dieser Stelle jedoch keine Wertung über das Sexualverhalten der Betroffenen abgegeben werden.

Die Symptome von Herpes

Eine Herpesinfektion am After kann sehr unangenehm, schmerzhaft und belastend sein. Die Symptome sind meist starkes Brennen, Jucken und Nässen. Der Herpes äußert sich am After genauso wie an der Lippe mit Bläschen, Rötungen und Schorfbildungen. Jeder, der schon mal eine Herpesinfektion an der Lippe hatte, weiß, wie unangenehm diese ist. Oft kommen die Patienten daher auch als Notfall zu uns in die Praxis. Als Arzt erkennen wir einen Herpes direkt, jedoch muss diese Infektion nachgewiesen werden. Dies passiert durch eine Blutprobe beim Hausarzt oder einen Abstrich beim Hautarzt.

So sieht die Therapie aus

Die Therapie einer Herpesinfektion am After ist sehr einfach. Die Patienten bekommen Medikamente, die das Verbreiten des Virus hemmen können. Alle weiteren Symptome werden meist durch Salben oder Tinkturen gestoppt. Vor allem Zink ist dabei ein sehr hilfreicher Inhaltsstoff. Meistens funktioniert diese einfache Therapie sehr gut. Wenn die Infektion einmal im Körper ist, bleibt sie jedoch auch für immer im Körper. Fährt das Immunsystem der Patienten aus irgendeinem Grund mal runter, ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Herpes sehr hoch.

Auf meinem YouTube Kanal finden sie auch ein Video zum Thema Schleim aus dem After. Ich würde mich freuen, wenn sie auch dort einmal vorbeischauen würden.