Gummiband Ligatur zur Behandlung von Hämorrhoiden – Dr. Eduard Karsten erklärt | Darmpraxis Wuppertal

Gummiband Ligatur zur Behandlung von Hämorrhoiden

-Dr. Eduard Karsten klärt auf!

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Darum geht es hier

Die Gummiband Ligatur stellt eine sehr gute Möglichkeit dar, um Hämorrhoiden zu behandeln. In meinem neuesten YouTube Video behandle ich genau dieses Thema. Dieser Artikel soll diese Inhalte widerspiegeln und ergänzen. Es sollen die Fragen beantwortet werden, für wen die Gummiband Ligatur infrage kommt, was man damit erreichen kann und wo die Grenzen der Gummiband Ligatur liegen.

Was ist die Gummiband Ligatur?

Am besten funktioniert die Behandlung von Hämorrhoiden mittels Gummiband Ligatur bei Patienten, die an Hämorrhoiden des zweiten und dritten Grades leiden. Die Behandlung kann unter Betäubung stattfinden, aber auch ohne eine solche. Während der Behandlung führen wir ein Untersuchungsinstrument in den After ein. Mit diesem greifen wir die Schleimhaut oberhalb des Hämorrhoidalknotens und legen einen Gummiring über den Schleimhautzipfel. So kann die Schleimhaut an dieser Stelle abgebunden werden. Ebenfalls wird hierdurch die Blutzufuhr gedrosselt. Dies führt dazu, dass die abgebundene Schleimhaut abstirbt und abfällt. An dieser Stelle entsteht dann eine kleine Wunde, die jedoch recht zügig vernarbt. Die Hämorrhoide kann dort nach oben gerafft und verkleinert werden. Pro Sitzung setzen wir die Gummiband Ligatur bei ein bis zwei Hämorrhoiden an.

Für wen kommt die Behandlung nicht infrage?

Jetzt stellt sich die Frage, für wen die Behandlung mit der Gummiband Ligatur sinnvoll ist. Hier kann gesagt werden, dass die Hämorrhoide nicht zu groß sein darf. Bei Hämorrhoiden des vierten Grades funktioniert das Anlegen des Gummibands nicht mehr und könnte in diesem Fall zu starken Schmerzen führen. Auch wenn die Patienten bereits andere proktologische Erkrankungen haben, sollte auf die Verwendung der Gummiband Ligatur verzichtet werden. Außerdem sollte eine solche Behandlung auch nicht bei Patienten angewandt werden, die Probleme mit der Blutgerinnung haben.

Das passiert nach dem Einsetzen der Gummiband Ligatur

Wenn der Patient die Gummiband Ligatur bekommen hat, geht er im Normalfall einfach nach Hause. Innerhalb der nächsten vier bis zehn Tagen kann es zu einer einmaligen kurzen Blutung kommen, wenn der Schleimhautzipfel abfällt. Eine starke Nachblutung ist ebenfalls möglich, tritt jedoch nur in ca. 1 % der Fälle auf. Wir versuchen natürlich die betroffene Stelle zu veröden, damit kein Blut austreten kann. Ebenfalls kann die offene Stelle manchmal schmerzen. Hierfür bekommen Sie von uns Schmerzmittel. Außerdem müssen Sie in der Zeit nach der Behandlung auf Ihren Stuhlgang achten. Sie sollten keine Verstopfungen haben und nicht zu stark pressen. Wir verschreiben Ihnen hierfür einen Weichmacher.

Kostengünstig mit Grenzen

Generell kann man also sagen, dass die Behandlung mittels einer Gummiband Ligatur sehr elegant, einfach und auch kostengünstig ist. Allerdings hat sie auch gewisse Grenzen. Daher findet vor der Behandlung immer ein ausführliches Vorgespräch statt. Wenn Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, können Sie uns gerne kontaktieren!

Auf meinem YouTube Kanal finden sie auch ein Video zum Thema Operation bei Steißbeinfistel. Ich würde mich freuen, wenn sie auch dort einmal vorbeischauen würden.